Gemeinderat Ökonomierat Felix Roller
* 18.6.1871, Mistelbach
† 8.8.1957, Mistelbach
Felix Roller wurde als Sohn des Webermeisters Felix Roller sen. und dessen Gattin Franziska, geb. Brožek, in Mistelbach geboren.1 Seine Eltern stammten aus Böhmen und sein Vater hatte sich 1852 als Webermeister in Ebendorf niedergelassen. 1857 erwarb Roller senior das Haus Hauptplatz Nr. 9 und verlegte Wohnsitz und Betrieb an diese Adresse.2 Vorausblickend dürfte er die Entwicklungen in der Handweberei, die sich durch die zunehmende Industrialisierung im Niedergang befand, erkannt haben und diversifizierte seine Geschäftstätigkeit indem er 1875 zusätzlich in den Weinhandel einstieg. Als Felix Roller elf Jahre alt war, verlor er seine Mutter, die an Komplikationen bei der Geburt seines jüngsten Bruders Franz verstarb, und gemeinsam mit seinen älteren Geschwistern kümmerte er sich um die jüngeren Geschwister und insbesondere die Betreuung und Erziehung des jüngsten Bruders bewerkstelligten die Geschwister gemeinsam. Zusammen mit drei Brüdern und drei Schwestern, unter denen es allerdings große Altersunterschiede gab, wuchs er in Mistelbach auf und erlernte später das Weberhandwerk im väterlichen Betrieb. Als er das Familienunternehmen bestehend aus Weberei und Weinhandel 1895 übernahm, dürfte letzterer bereits die wesentlich bedeutendere Rolle gespielt haben. Nichtsdestotrotz wird er in den Taufbucheinträgen seiner Töchter, zuletzt im Jahr 1900, als Webermeister angeführt.3 Bald darauf dürfte er den Geschäftszweig der handwerklichen Weberei, dessen ganze Branche bereits im Verschwinden begriffen war, an den in Mistelbach ansässigen Tuchmachermeister Emanuel Kallina verkauft haben, denn bereits im Österreichischen Zentralkataster sämtlicher Handels-, Industrie- und Gewerbebetriebe des Jahres 1903 (bzw. 1908) scheint dieser als einziger Weber in Mistelbach auf und Roller wird ausschließlich als Weinhändler erwähnt.4
Am 15. September 1895 heiratete er die Landwirtstochter Maria Trestler (1876-1941) in Mistelbach und dieser Ehe entstammten zwei Töchter.5
Die Familie Roller (Felix Roller samt Gattin Marie und den Töchtern Therese und Maria) in den ihr gehörigen Weingärten oberhalb der Liechtensteinstraße (etwa im Bereich des heutigen Krankenhauszubaus)
Die weitläufigen Weingärten der Familie Roller am Kirchenberg wurden um 1910 sogar auf Ansichtskarten verewigt.
Das Wohn- und Geschäftshaus der Familie Roller an der Adresse Hauptplatz Nr. 9 (heute: Schuhhaus Artner) etwa 1938/39 während einer NS-Feier
Nachdem schon Rollers Vater dem Gemeindeausschuss (=Gemeinderat) im Zeitraum 1888 bis 1894 angehörte, wurde auch Roller selbst im Jahre 1900 als Gemeindebeirat („einfaches“ Mitglied des Gemeindeausschusses) in den Gemeindeausschuss (=Gemeinderat) gewählt.6 In der Zeit vor der Republiksgründung wurden bei Wahlen stets Personen gewählt und nicht etwa Parteilisten, sodass Parteien im heutigen Verständnis insbesondere auf Gemeindeebene eine eher untergeordnete Rolle spielten. Eine gesonderte Kandidatur war nicht notwendig, denn wer die damals im Wesentlichen an die Steuerleistung anknüpfende Voraussetzung für das aktive Wahlrecht erfüllte, konnte auch gewählt werden – ja musste so dies geschah die Wahl auch tatsächlich annehmen, sofern nicht Ausnahmegründe geltend gemacht werden konnten. Nichtsdestotrotz wirkten die großen politischen Strömungen auch bis auf die Ebene der Gemeindepolitik hinein und Wahlwerber mit ähnlichen ideologischen Ansichten und politischen Zielsetzungen bildeten mehr oder minder lose Zusammenschlüsse zum Zwecke gemeinsamer Wahlwerbung. Felix Roller gehörte zu den Deutsch-Nationalen („Gewerbepartei“), die damals mit Thomas Freund bereits seit zwei Jahren den Mistelbacher Bürgermeister stellten und sich auch bei der Wahl im Jahre 1900 gegen die Christlich-Sozialen („Bauernpartei“) und Liberalen mehrheitlich durchsetzen konnten.
Mit der Einführung des 4. Wahlkörpers in bestimmten, größeren Gemeinden in Niederösterreich vor der Gemeindeausschusswahl des Jahres 1905, wurde das (jedoch nach wie vor ungleiche) Wahlrecht nun auf weite Teile der männlichen Bevölkerung und somit auch auf die Arbeiterschaft ausgedehnt. Als Reaktion darauf traten in Mistelbach die deutsch-nationalen und christlich-sozialen Kandidaten als „Vereinigte Bürgerpartei“ gemeinsam auf, um beim erstmaligen Antreten von sozialdemokratischen Kandidaten kein Risiko einzugehen, und deren Einzug in den Gemeindeausschuss konnte ebenso wie jener der Liberalen erfolgreich verhindert werden. Als Vertreter der „Bürgerpartei“, die nach dem damaligen Bürgermeister auch „Freundpartei“ genannt wurde, wurde Roller nach dieser Wahl in den Gemeindevorstand gewählt und war als Gemeinderat (= heutiger Stadtrat) für die Leitung der für Schule und Unterricht zuständigen Sektion (=Ausschuss) verantwortlich.7 Darüber hinaus war er als Gemeindekämmerer bei der Haushaltsplanung involviert und bekleidete das Amt des Marktkommissärs, der seitens des Gemeindeausschusses auf die Einhaltung der Marktordnung während der Jahr- und Wochenmärkte zu achten hatte.8 Das Zweckbündnis zwischen Deutsch-Nationalen und Christlich-Sozialen bekam schon bei der Landtagswahl 1908 deutliche Risse und bei der Reichsratswahl 1911 bekämpften die beiden politischen Lager einander äußerst heftig. Die Deutsch-Freiheitlichen (die zu dieser Zeit in Mistelbach vorherrschende Strömung in der damals wie heute chronisch zersplitterten Deutsch-Nationalen-Bewegung) obsiegten nicht nur bei der Reichsratswahl mit ihrem Kandidaten Rudolf Wedra, sondern triumphierten auch bei der im selben Jahr abgehaltenen Gemeindeausschuss-Ergänzungswahl, bei der sie unter dem Namen „Wirtschafspartei“ antraten. Deren Kandidat Roller konnte nach Josef Dunkl, dem neugewählten Bürgermeister, die meisten Wählerstimmen auf sich vereinigen und wurde somit klar wiedergewählt.9 Auf Grund einer letztlich abgewiesenen Wahlanfechtung konnte die Konstituierung des Gemeindeausschusses erst mit zweimonatiger Verzögerung erfolgen, aber Anfang Dezember 1911 wurde Roller schließlich erneut in den Gemeindevorstand gewählt und leitete als Obmann fortan die Sektion (=Ausschuss) für Unterrichts-, Humanitäts- und Armenanstalten.10 Nachdem sich die Sparkasse Mistelbach im Eigentum der Stadt befand, war auch deren Leitung eng mit der politischen Führung der Gemeinde verknüpft und die Leitungsgremien wurden vom Gemeindeausschuss beschickt. Im Dezember 1911 wurde Roller in den Sparkassenausschuss entsandt und bei dessen konstituierender Sitzung auch in der Funktion des Kanzleivorstands in das fünfköpfige Direktorium dieser Institution gewählt.11 Turnusgemäß abzuhaltende Wahlen für alle Gebietskörperschaften fanden während des Ersten Weltkriegs nicht statt, doch als die sechsjährige Amtszeit des Sparkassenausschusses im Dezember des Jahres 1917 endete, kam es zu großen Unstimmigkeiten zwischen den Mitgliedern des Gemeindeausschusses betreffend die Neuwahl des Sparkassenausschusses und Roller, der zwar mit einer Stimme Mehrheit wiedergewählt wurde, verzichtete schließlich auf die Annahme dieses Amt.12
Zunächst waren die Mitglieder des Gemeindevorstandes (damals als Gemeinderäte bezeichnet = heutige Stadträte) von der Kriegsdienstleistung im Ersten Weltkrieg befreit, doch aufgrund der Fortdauer des Krieges und der damit einhergehenden Verluste wurden diese Ausnahmeregelungen sukzessive aufgehoben. 1915 wurde auch der Mistelbacher Bürgermeister und die Gemeinderäte gemustert und da Roller als tauglich befunden wurde und sein Enthebungsgesuch – zunächst – abgelehnt wurde, musste er zu Beginn des Jahres 1916 einrücken.13 Tatsächlich konnte er sich wenig später – wohl noch während der Ausbildungsphase – dem Militärdienst entziehen, ebenso wie auch der Rest des Gemeindevorstandes eine Einrückung trotz Tauglichkeit verhindern konnte. Diese Tatsache ist dadurch belegt, dass Roller (und seine Amtskollegen inkl. dem Bürgermeister) bei den bis Kriegsende folgenden Gemeindeausschusssitzungen stets als anwesend angeführt wurden. Nachdem Roller seit 1900 dem Gemeindeausschuss und seit 1905 als Gemeinderat dem Gemeindevorstand angehört hatte, legte er im Dezember 1918 seine Funktion als Gemeinderat zurück und im Februar 1919 schließlich sein Mandat im Gemeindeausschuss nieder.14 Hintergrund dieses Verzichts war ein Beschluss des Staatsrates der eben aus der Taufe gehobenen Republik, der vorsah, dass bereits vor den erst 1919 stattfindenden ersten allgemeinen und gleichen Wahlen Arbeitervertreter entsprechend ihrem Anteil an der Gemeindebevölkerung in Städten und Industrieorten in die Gemeindeausschüsse aufzunehmen waren, und es somit notwendig war Mandate „freizumachen“.15
Nach dem Ausscheiden aus seinen Funktionen im öffentlichen Leben konnte sich Roller voll und ganz auf seinen Betrieb konzentrieren und trotz der zunächst schwierigen Nachkriegsjahre konnte er rasch wieder an den Erfolg aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg anknüpfen und sein Betrieb avancierte zum Weingroßhandel. Schon vor dem Krieg exportierte Roller Weine in viele Landesteile Österreich-Ungarns und auch ins Deutsche Reich und später konnte er an diese Exporterfolge nunmehr in den Nachfolgestaaten der Monarchie (zB Ungarn und Jugoslawien) anknüpfen. Von seinem großen wirtschaftlichen Erfolg zeugt auch die Tatsache, dass Roller ab den 1920er Jahren sukzessive alle verfügbaren Kellerflächen der Stadt anmietete bzw. ankaufte, darunter auch den großen Klosterkeller, und somit verfügte er in der Spitze über mehr als 600.000 Liter Lagerkapazität. Schon 1903 ließ Roller einen großen Keller („Presshauskeller“) in der Franz Josef-Straße Nr. 51 erbauen, der alleine rund 190.000 Liter Fassungsvermögen bot, und beim Anlegen einer für den Bau benötigten Kalkgrube wurde ein sensationeller archäologischer Siedlungsfund aus der mittleren Bronzezeit (1500 – 1300 v. Chr.) freigelegt, der in Fachkreisen seither als „Rollerfund“ bekannt ist.16
Der von Roller Anfang des 20. Jahrhunderts in der Franz Josef-Straße errichtete große Weinkeller bei der Anlieferung eines neuen Fasses im Jahre 1925. Die vor dem Fass abgebildeten Fassbinder mussten selbiges zerlegen und im Keller neu zusammensetzen.
ca. 1910: Roller im Kreise seiner Mitarbeiter im Hof des Kellers in der Franz Josef-Straße Nr. 51
Roller war jedoch nicht nur Weinhändler, sondern auch selbst Landwirt und Weinbauer und als solcher gehörte er 1898 auch zu den Gründern der landwirtschaftlichen Genossenschaft Mistelbach, die im Jahr darauf ihr Lagerhaus am heutigen Standort eröffnete. 1917 hatten er und seine Gattin den Minichhof, einen landwirtschaftlichen Gutshof in der Gemeinde Haidershofen (Bez. Amstetten) nahe der Grenze zwischen Nieder- und Oberösterreich, erworben und bauten diesen zu einem landwirtschaftlichen Musterbetrieb aus.17 Im Mai 1937 wurde Roller seitens der Gemeindevertretung von Haidershofen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums als Besitzer des Minichhofes, für seine vorbildliche Leitung des Gutes sowie aufgrund seiner großen Verdienste um Gemeinde und Pfarre zum Ehrenbürger der Gemeinde Haidershofen ernannt.18 1951 veräußerte er diesen Besitz wieder. Im Jahre 1922 gründete er mit seinem Bruder Franz auch eine Firma zum Handel mit Brenn-, Schnitt- und Bauholz, wobei allerdings unklar ist, ob und wie lange dieses Unternehmen aktiv war.19 Im Sommer des Jahres 1935 wurde Roller, der auch in verschiedenen berufsständischen Fachgremien und -kommissionen tätig war, der Berufstitel Ökonomierat verliehen.
Ökonomierat Felix Roller im Jahre 1935
Nachdem Rollers Gattin 1942 verstorben war, sollten ihn im April 1945 als der Zweite Weltkrieg kurz aber grausam im Weinviertel wütete noch weitere besonders tragische Schicksalsschläge ereilen. Unmittelbar nach der Eroberung Mistelbachs durch die Rote Armee, verübten deren Soldaten massenhaft Vergewaltigungen an der weiblichen Bevölkerung der Stadt, und aus Angst vor diesem Schicksal (oder nach dieser erlittenen Pein) flüchteten sich die beiden Töchter Rollers in den Selbstmord. Kurz darauf wurde Rollers Schwiegersohn Friedrich Haas, der Gesellschafter der Weinhandlung war und wohl auch zu Rollers Nachfolger als Firmenchef auserkoren war20, von den russischen Soldaten verhaftet und im Gasthaus Putz-Filippinetti festgehalten. Die Umstände seines wenig später folgenden Todes sind nicht ganz eindeutig – er soll hier Selbstmord durch Erhängen begangen haben. Die verscharrten sterblichen Überreste von Rollers Schwiegersohn wurden erst 1955 bei den Bauarbeiten zur Errichtung des Finanzamts, das zum Teil im Garten des oben erwähnten Gasthauses errichtet wurde, entdeckt.21 Zwar war Haas NSDAP-Mitglied, sogar bereits in der illegalen Zeit, doch lässt sich seine Verhaftung alleine durch die Parteimitgliedschaft nicht erklären, wie Beispiele anderer (teils hochrangiger) Nazis belegen. Der zweite verwitwete Schwiegersohn war der später noch lange Jahre in Mistelbach tätige Tierarzt Dr. Gottlieb. Neben der familiären Tragödie wurde in den Kriegstagen auch Rollers unternehmerische Existenz schwerst geschädigt, denn trotz des Krieges lagerten rund 2.900 Hektoliter Wein in seinen Kellern, die von den sowjetischen Soldaten geplündert wurden und vollständig deren Trunksucht und Zerstörungswut zum Opfer fielen. Auch hunderte Transportfässer wurden zerstört oder verschleppt. Während der Kampfhandlungen wurde außerdem der Wohn- und Geschäftssitz am Hauptplatz schwer beschädigt und als die Schäden ausgebessert waren, bezogen russische Offiziere darin Quartier und erst 1955 nach deren Abzug konnte Roller sein Haus wieder frei nutzen.2
Auch Rollers jüngster Bruder Franz zu dem er aus den eingangs geschilderten Umständen ein besonderes Verhältnis pflegte hatte während des Krieges bei einem Bombenangriff auf Wien seine Familie und die unternehmerische Existenz verloren und kehrte zu seinem Bruder nach Mistelbach zurück. Nach dem Krieg versuchten sie gemeinsam den Weinhandel wieder aufzubauen, doch von den im Krieg erlittenen Schäden konnte sich das Unternehmen nie mehr wirklich erholen.2 Felix Roller verstarb am 8. August 1957 an den Folgen eines Gehirnschlages und wurde in der Familiengruft auf dem Mistelbach Friedhof beigesetzt. Sein Bruder Franz Roller führte den Weinhandel noch bis zum Abschluss der Verlassenschaftsverhandlung und danach wurde das Unternehmen liquidiert.
Die Gruft der Familie Roller auf dem Mistelbacher Friedhof
Auf Anregung von Franz Roller beschloss der Mistelbacher Gemeinderat 1958 den in der Nordostecke des Hauptplatzes gelegenen Verbindungsweg zwischen Oberhoferstraße und Mistelsteig nach dem im Jahr zuvor verstorbenen langjährigen Gemeindevertreter und Vorstandsmitglied der städtischen Sparkasse Felix Roller, Rollerweg zu benennen. Im Protokoll dieser Sitzung findet sich die Anmerkung, dass Roller sich durch die kostenlose Grundabtretung für die Errichtung dieses Weges große Verdienste erworben habe.
Wo befindet sich der Rollerweg?
Bildnachweise:
Portraitfotos: Stadt-Museumsarchiv Mistelbach
Fotos Weinkeller Franz Josef-Straße und Haus Hauptplatz Nr. 9: Göstl-Archiv
Familienfoto Roller: Eminger, Erwin: „Bei Schweiß und Mühe nur gedeih‘ ich recht …“ – Zeitbilder zur Geschichte des Weinbaus von 1900 bis 1970 aus dem östlichen Weinviertel (2000), S. 168
Grab: Thomas Kruspel 2018
Quellen:
-) Sonderbeilage des Mistelbacher Bote aus dem September 1935 aus Anlass 60 Jahre Weinkellerei Roller und 40jährigem Berufsjubiläum Felix Roller
-) Weinviertler Nachrichten, Nr. 4/1963, S. 4
-) Bayer, Franz/Spreitzer, Prof. Hans: Der Mistelbacher Gemeinderat seit der Stadterhebung In: Mistelbach in Vergangenheit und Gegenwart, Band I (1964), S. 169f, 193 (Anm.: die Angabe zur Amtszeit von Roller sen. als Mitglied des Gemeindeausschusses ist nicht korrekt, dieser schied bereits 1894 aus der Gemeindevertretung aus – siehe: Bote aus Mistelbach, Nr. 50/1904, S. 3)
-) Eminger, Erwin: Felix Roller jun. – Vom Weber zum Weinhändler In: Heimat im Weinland, Band XV (2011), S. 40-42 (Eminger übernimmt die fehlerhaften Angaben zum Zeitpunkt der Übernahme des väterlichen Unternehmens bzw. des Verkaufs der Weberei aus dem weiter oben angeführten Bericht der Weinviertler Nachrichten).
- Pfarre Mistelbach: Taufbuch (1859-1871), Fol. 345
Eintrag Taufbuch der Pfarre Mistelbach (matricula online) - Weinviertler Nachrichten, Nr. 4/1963, S. 4
- Pfarre Mistelbach: Taufbuch (1899-1906), Fol. 62
Eintrag Taufbuch der Pfarre Mistelbach (matricula online) - Dass Roller die Weberei noch bis 1912 betrieben habe, wie in einem Portrait über die Geschichte der Familie Roller in den Weinviertler Nachrichten (Nr. 4/1963, S. 4) zu lesen ist, dürfte daher eine Fehlinformation sein.
Vereinzelt findet sich auch die falsche Information Roller habe sich erst (nach) 1910 dem Weinbau zugewandt, tatsächlich erfolgte in diesem Jahr lediglich die Eintragung ins Firmenbuch beim zuständigen Gericht in Korneuburg, die ausschließlich unternehmensrechtliche Bedeutung hat.(Neue Freie Presse, 7. Dezember 1910 (Nr. 16538), S. 23(ONB: ANNO)) - Pfarre Mistelbach: Trauungsbuch (1874-1897), Fol. 212
Eintrag Trauungsbuch der Pfarre Mistelbach (matricula online) - Bote aus Mistelbach, Nr. 50/1904, S. 3;
Fitzka, Karl: Geschichte der Stadt Mistelbach (1901), S. 339; - Niederschrift über die Mistelbacher Gemeindeausschuß-Sitzung vom 18. Oktober 1905 veröffentlicht in: Volksbote, 2. November 1905, S. 11f (ONB: ANNO)
- Niederschrift über die Mistelbacher Gemeindeausschuß-Sitzung vom 28. Oktober 1905 veröffentlicht in: Volksbote, 30. November 1905, S. 13 (ONB: ANNO)
- Mistelbacher Bote, Nr. 37/1911, S. 3;
Mistelbacher Bote, Nr. 48/1911, S. 1 - Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge, Nr. 3/1912, S.11
- Festschrift 100 Jahre Sparkasse der Stadt Mistelbach In: Mistelbach in Vergangenheit und Gegenwart, Band I (1969), S. 513f;
Mistelbacher Bote, Nr. 49/1911, S. 3;
Mistelbacher Bote, Nr. 50/1911, S. 3;
Compass 1913, Band I, Finanzielles Jahrbuch, S. 1333;
Compass 1914, Band I, Finanzielles Jahrbuch, S. 1068 - Oesterreichische Land-Zeitung, 9. Jänner 1918 (39. Jg. – Nr. 1 d), S. 2 (ONB: ANNO);
Oesterreichische Land-Zeitung, 23. Jänner 1918 (39. Jg. – Nr. 3 d), S. 2 (ONB: ANNO) - Österr. Land-Zeitung 22. Februar 1916, S. 3
- Bayer, Franz/Spreitzer, Prof. Hans: Der Mistelbacher Gemeinderat seit der Stadterhebung In: Mistelbach in Vergangenheit und Gegenwart, Band I (1964), S. 170
- Staatsgesetzblatt für den Staat Deutschösterreich 1918, 17. Stück, Vollzugsanweisung Nr. 82, S. 102 (ONB: ALEX)
- Mitscha-Märheim, Univ.-Prof. Dr. Herbert: Regesten zur Geschichte von Mistelbach an der Zaya – Von der Urzeit bis gegen 1400 In: Mistelbach in Vergangenheit und Gegenwart, Band I (1968), S. 409
- Klimisch, Helmut: Geschichte von Haidershofen (1987), S. 254f;
Mosse, Rudolf (Hrsg.): Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel Gewerbe und Landwirtschaft 1924, S. 161 - Mistelbacher Bote, Nr. 22/1937, S. 3 (ONB: ANNO);
unter anderem dürfte er wesentlich zur Anbindung von Haidershofen an das Telefonnetz beigetragen haben: (Linzer) Tages-Post, 16. Juni 1926 (62. Jg. – Nr. 136), S. 6 (ONB: ANNO) - Zentralblatt für die Eintragungen in das Handelsregister 1922, S. 1414
- Zentralblatt für Eintragungen in der Handelsregister 1941, S. 136
- Mistelbacher Bote, Nr. 47/1955, S. 3