Von 1910 bis 1935 befand sich im Bereich dieser kurzen Sackgasse das Bezirks-Waisenhaus, das später als Armenhaus bzw. Altersheim diente. 1958 war das Gebäude aufgrund eines Hangrutsches schwer beschädigt worden und musste daher 1963 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Mitte der 1960er Jahre errichtete hier die Landmaschinenfabrik Heger eine fünfschiffige Werkhalle sowie ein daran anschließendes Verwaltungsgebäude. Nach der Schließung des Betriebs in den 1990er Jahren ging das Areal wieder in den Besitz der Gemeinde über und um Platz für den Bau der HTL zu schaffen wurde ein Großteil der Halle – bis auf einen bis heute bestehenden Rest – abgetragen. Nachdem hier auch die Bezirksbauernkammer ihr neues Gebäude errichtete, wurde die Zufahrtsstraße mit Beschluss des Mistelbacher Gemeinderats vom 5. Juli 2004 nach dem vormaligen Volks- und Bürgerschullehrer und späteren Weinbauinspektor Karl Katschthaler benannt, der sich große Verdienste um den Weinbau im Weinviertel erworben hat und ein großer Förderer des landwirtschaftlichen Weiterbildungswesens war.
Bedeutende Gebäude und Einrichtungen in der Karl Katschthaler-Straße:
Karl Katschthaler-Straße 1: hier befindet sich der 2004 eröffnete Neubau der Bezirksbauernkammer Mistelbach
Karl Katschthaler-Straße 2: 2004 entstand in Mistelbach die privat finanzierte HTL für Gesundheitstechnik. In den ersten beiden Schuljahren fand der Unterricht im Gebäude der Volksschule statt, ehe im September 2006, und nur rund acht Monate nach dem Spatenstich, das neu errichtete Schulgebäude eröffnet werden konnte.